Starkregen in Harsleben - THW kämpft gegen die Fluten in Sachsen-Anhalt

Durch das Dorf Harsleben bei Halberstadt fließt an sich der kleine unscheinbare Fluss Goldbach. Nach starken, anhaltenden Regenfällen stieg der Goldbach innerhalb kürzester Zeit auf eine Rekordhöhe, sodass das Dorf Harsleben unter Wasser stand. Am Mittwoch, den 27.07.2017 um 21:45 Uhr wurden 12 Helfer des THW Ortsverbandes Berlin- Tempelhof- Schöneberg zur Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte alarmiert.

Mit anfangs rund 20 THW-Einsatzkräften aus den THW Ortsverbänden Berlin Tempelhof- Schöneberg und Berlin Pankow wurde in den frühen Morgenstunden des 28.07.2017 die Einsatzstelle erkundet. Schnell stellte sich heraus, dass sich die Einsatzstelle über ein größeres Gebiet erstreckt, so dass die Helfer in zwei Abschnitte aufgeteilt wurden. Während die eine Gruppe mit dem THW-Gruppenführer unter der Leitung der Feuerwehr aus Harsleben vor Ort das Ausmaß der Lage erkundete, bauten in den Morgenstunden weitere Helfer mit einem Stromerzeuger Licht auf, um dann auf einem kleinen Werkhof eine Sandsackfüllstation zu errichten. In rund 6 Stunden hatten die Helfer rund 1000 Sandsäcke befüllt und in die von der Feuerwehr und der Stadt bereitgestellten Fahrzeuge verladen. Die Sandsäcke wurden anschließend in der Stadt verteilt, um weitere Wassereintritte in Häusern und Kellern zu verhindern. Während der Erkundungs-durchführung kam über Funk die Einsatzmeldung, dass eine Personen aus dem Wasser gerettet werden muss. Der Auftrag wurde umgehend in die Wege geleitet. Die erfolgreiche Rettung ans sichere Ufer erfolgte durch THW- Kräfte.

Eine Versorgung der Einsatzkräfte mit Getränken, Kaffee und belegten Brötchen wurde durch die Bevölkerung mit oftmals hohem persönlichen Einsatz sichergestellt. Gegen Mittag um 10:00 Uhr wurden die Helfer des Ortsverbandes Berlin- Tempelhof- Schöneberg dann nach Berlin entlassen und konnten die Rückfahrt antreten und schlussendlich sich in den Feierabend begeben.


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