Amtshilfe bei der Sicherung der Außenanlagen des ehemaligen Flughafens Berlin Tempelhof

Aus verschiedenen Presseberichten war schon seit einigen Wochen zu entnehmen, dass eine widerrechtliche Massenbesetzung des im Eigentum des Landes Berlin und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) stehenden Berliner Flughafens Tempelhof (THF) angekündigt war. Diverse Bürgerrechtsorganisationen riefen in diesem Zusammenhang zu einer symbolischen Besetzung auf. Es sollten Zeichen für eine Öffnung des Flugfeldes für die Bevölkerung sowie für den umliegenden „Kiez“ gesetzt werden. Das besondere Sicherungsbedürfnis lag u. a. darin, dass der Flughafen zwar geschlossen, aber nicht entwidmet ist, und in Folge die Flugsicherungsanlagen in ihrer Funktion erhalten werden müssen. Des Weiteren erfolgt vom Flughafen aus auch weiterhin, zumindest bis ins Jahr 2012, die Luftraumüberwachung von Berlin und den neuen Bundesländern. Ferner gibt es auf dem Flugfeld zahlreiche Gefahrenquellen, die eine öffentliche Nutzung bisher nicht zulassen. Die von der BImA mit der Verwaltung der anstaltseigenen Flächen beauftragte Berliner Immobilienmanagement GmbH (BIM), sah sich in Zusammenarbeit mit der Berliner Polizei nicht in der Lage, alle Bereiche des unübersichtlichen Geländes mit eigenen Mitteln abzusichern, da diese teilweise ausgesprochen schlecht ausgeleuchtet sind. Die BImA, die die Grundstücke der Bundesrepublik Deutschland verwaltet, bat daher in dieser Eigenschaft das THW um Amtshilfe in der o. g. Angelegenheit. Die Einsatzbewältigung erfolgte vom 19.06.2009 bis 21.06.2009 in drei Schichten, wobei Teilkräfte der Führungsgruppen aus den Ortsverbänden Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf in den beiden Nachtschichten die Führung übernahmen. Den Tagesdienst am 20.06.2009 übernahm als Ansprechpartner für die Sicherheitsbehörden und zur Überwachung der technischen Einrichtungen die Führungsgruppe des Ortsverbandes Neukölln. Insgesamt waren Teileinheiten aus den Ortsverbänden Mitte, Charlottenburg-Wilmersdorf, Lichtenberg und Reinickendorf des Geschäftsführerbereiches Berlin und aus den Ortsverbänden Steglitz-Zehlendorf, Tempelhof-Schöneberg, Belzig, Rathenow und Herzberg des Geschäftsführerbereiches Potsdam damit beauftragt, die Zaunanlagen von innen längs mittels verschiedener lichttechnischer Einrichtungen auszuleuchten, damit die Sicherheitskräfte der Polizei und des Flughafens eine ordnungsgemäße Überwachung durchführen konnten. Die Verpflegung aller Einsatzkräfte in den Nachtschichten erfolgte durch den Leitungs- und Koordinierungsstab des regional zuständigen Ortsverbandes Tempelhof-Schöneberg Der Einsatz wurde ohne besondere Vorkommnisse abgeschlossen; eine Besetzung des Flughafengeländes konnte erfolgreich verhindert werden.


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