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"Dreikampf" für Bergungsgruppen

Auch der Frühsommer ging sehr aktiv weiter für die 2. Bergungsgruppe des 1. Zuges und die 1. Bergungsgruppe des 2. Zuges: So wurde am 20.4.2012 eine Praxisausbildung für angehende Rettungsassistenten des Johanniter-Bildungsinstituts unterstützt, in deren Rahmen die Anwärter ihre medizinischen  Kenntnisse und Fähigkeiten auch unter besonderen Verhältnissen (Baugrube, PKW-Unfall, enges Treppenhaus) und mit einfachen Hilfsmitteln erproben und vertiefen konnten. Erfahrene Ausbilder und Führungskräfte vom THW unterstützten die Rettungsassistenten mit Ratschlägen und Kritik.

Darauf aufbauend wurde ein gemeinsames Training der beiden Bergungsgruppen und einer Rettungsassistenten-Abschlussklasse des Berliner Johanniter-Bildungsinstituts am 26.5.2012 durchgeführt. Hier wurde die gemeinsame Rettung von Personen aus verunfallten PKW und die enge Verzahnung der medizinischen und technischen Rettung von der Erkundung und ersten Sicherungsmaßnahmen, der Versorgung der Patienten im Fahrzeug bis zum Freilegen der Patienten mit Hilfe hydraulischer Rettungsgeräte praktisch erprobt.

Und schließlich fand unter widrigen, aber umso realistischeren Wetterbedingungen am 14.7.2012 eine klassische Bergungsausbildung statt: Es wurden Abstützmaßnahmen in einsturzgefährdeten Gebäuden mit Hilfe von Bauholz, Windenstützen und dem Einsatzgerüstsystem (EGS) errichtet. So wurde mit viel Handarbeit aus Kanthölzern ein sogenanntes Doppelschwelljoch zum Abfangen vertikaler Lasten gebaut, des weiteren ein Abstützsystem aus dem EGS. Am Nachmittag wurde unter Einsatzbedingungen die Aussteifung einer teileingestürzten Baugrube und die Bergung eines darin verschütteten Bauarbeiters geübt. Hierzu wurde nach den Aussteif- und Sicherungsarbeiten ein Dreibock aus dem EGS errichtet und eine Übungspuppe mit Hilfe des Rollgliss aus der Grube nach oben aufgeseilt.

In den nächsten Monaten wird dieses intensive Training ergänzt um Ausbildungen zum Retten aus Höhen und Tiefen, Anheben und Bewegen schwerer Lasten sowie zum Vordringen in Trümmerlagen, all dies mit dem Ziel, Personen aus Gefahrenlagen als eingespieltes Team schnell und sicher retten zu können.


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