Nach dem Erdbeben herrscht insbesondere in Kathmandu ein akuter Mangel an sauberem Wasser. Mit zwei mobilen Anlagen zur Trinkwasseraufbereitung leistet das THW im Auftrag der Bundesregierung einen wichtigen Beitrag zur Versorgung der Betroffenen. Innerhalb kürzester Zeit konnten die Anlagen in Betrieb genommen, die Wasserqualität nach Standards der Weltgesundheitsorganisation getestet und das lebensnotwendige Trinkwasser an die Bevölkerung abgegeben werden. Das Wasser wird sowohl direkt von der Bevölkerung an der Einsatzstelle abgeholt als auch mit Tankwagen an zahlreiche Ausgabestellen in Kathmandu transportiert. Zu den angefahrenen Punkten gehören unter anderem ein Krankenhaus und mehrere Camps, die als Notunterkünfte dienen.
Die Qualität des Trinkwassers überprüften die Einsatzkräfte kontinuierlich in einem mobilen Labor des THW. Mit beiden Anlagen bereitet das THW bis zu 10.000 Liter Wasser in der Stunde auf und kann damit bis zu 30.000 Menschen versorgen.
Gegenwärtig sind 17 THW-Angehörige in Nepal im Einsatz, davon ist kommt ein Helfer aus dem Ortsverband Tempelhof-Schöneberg. Neben der Wasseraufbereitung unterstützen Koordinierungs- und Logistikexperten die Arbeit des Welternährungsprogramms (WFP) und des EU-Koordinierungsteams. Sie kümmern sich um Landegenehmigungen, fertigen Hilfsgüter ab und helfen bei der Koordinierung der internationalen Hilfe. Zudem unterstützt das THW die Koordinierungsmaßnahmen der deutschen Botschaft.