Im Zuge der Zivil-Militärischen Zusammenarbeit (ZMZ) hatte die 7. Kompanie des Sanitätsregiments 1 aus Berlin-Kladow die Ortsverbände des THW-Geschäftsführerbereiches Potsdam, darunter auch der THW Ortsverband Berlin- Tempelhof- Schöneberg, auf den Standortübungsplatz Döberitzer Heide eingeladen, um dort die eigenen Fähigkeiten und die der Fahrzeuge auszutesten. Ziel war es, bewusst nicht alltägliche Fahraufgaben in einem schwierigen Gelände zu meistern. Denn dort, wo das THW im Einsatz ist, ist nur selten mit komfortablen Straßenbedingungen zu rechnen.
Die Einsatzkräfte des THW aus fünf verschiedenen Ortsverbänden des GFB Potsdam, u.a. auch der Ortsverband Berlin- Tempelhof- Schöneberg, hatten verschiedenste Aufgaben zu bewältigen. Das begann bereits in den ersten Minuten der zweitägigen Ausbildung, denn rund 10 Fahrzeuge fuhren in einer Marschkolonne zunächst über Landstraßen, durch befahrene Straßen im Stadtgebiet von Berlin und Potsdam bis in die Kaserne des Sanitätsregiments in Berlin- Kladow. Dort trafen sie nicht nur auf weitere LKW des THW, sondern auch auf vier Spezialfahrzeuge der Bundeswehr. Nach kurzer Einweisung in das zu befahrende Gelände wurde in Kolone das Ziel des Standortübungsplatzes angefahren.
Schon am Anfang der gemeinsamen Durchquerung im Übungsgelände über mehrere unebene Pisten und steile Hänge mit fast 20 Fahrzeugen, in einer ordentlichen Perlenschnur aufgezogen, war eine Herausforderung. Noch kniffliger wurde es bei weiteren einzeln zu absolvierenden Stationen, die die Ausbilder des THW und der Bundeswehr gemeinsam vorbereitet hatten. Vom richtigen Queren einer Bahnschiene ohne Bahnübergang über das Anfahren an sandigen Bergen bis zur Bewältigung extremer Steigungen hielten Platz und Team vielfältige und anspruchsvolle Aufgaben bereit.
Durch die hervorragenden Ausbildungsbedingungen auf dem weiträumigen Gelände der Bundeswehr und die gute fachliche Vorbereitung durch das Ausbildungsteam konnten alle Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer an den zwei Tagen ihre eigenen
Fähigkeiten erweitern. Das wäre ohne die Zivil-Militärische Zusammenarbeit nicht möglich gewesen, da nur die Bundeswehr über die Erfahrung und vor allem die Gelände verfügt, um das Kraftfahren unter extremen Bedingungen auszubilden.