Veranstalter war die Landesgruppe Berlin des Verbandes der Deutschen Reservisten der Bundeswehr e.V. Elf Gruppen mit jeweils vier Mitgliedern hatten je nach Wahl einen Marsch von 12 oder 20 km vor sich. Besuch gab es von einem Team des ungarischen Militärs, zu dem eine Patenschaft mit dem Reservistenverband besteht. Außerdem war eine Gruppe der Deutsch-Französischen Brigade dabei. Auch je eine Gast-Mannschaft vom THW Tempelhof-Schöneberg und Neukölln stellten sich der 12-km-Herausforderung.
Neben den THW-Mannschaften unterstützten 15 Helferinnen und Helfer des THW Neukölln die Veranstaltung und betreuten THW-Helfer 3 von 14 Stationen, an denen die Mannschaften zusätzlich ihr Können unter Beweis stellen mussten. Gleich auf dem THW-Übungsgelände kletterten sie am Übungsturm hoch, gesichert mit Seil und Absturzsicherungsgurt. Im Kriechgang leisteten sie Erste Hilfe bei einem Verletzten und auf dem Teltowkanal galt es, eine Runde mit dem THW-Schlauchboot zu paddeln. Dann führte die Route am rechten und linken Ufer des Teltowkanals entlang Richtung Rudow. An der Strecke warteten weitere Prüfungsaufgaben auf sie, wie eine Lageskizze anfertigen, Sandsäcke stapeln, sich mit Hilfe von Landkarte und Kompass orientieren, den THW-Unimog mit einem Seil ziehen, Feuer entzünden, eine Pumpenstrecke zur Brandbekämpfung aufbauen und einen Hindernisparcours mit Krankentragen bewältigen.
Nach der 12-km-Wegstrecke freuten sich die THW-Kameraden aus Tempelhof Schöneberg: „Schön, dass wir es geschafft haben“. Die Überraschung war allerdings groß, als sie den ersten Platz bei der „Kurzstrecke“ belegten und den Pokal entgegennehmen konnten. Auch die Leistung der Neuköllner THW-Helferinnen und Helfer konnte sich sehen lassen. Sie erreichten den 2. Platz.
Der Mauermarsch diente nicht nur der Kameradschaftspflege der Bundeswehr-Reservisten. Die Stationsaufgaben spiegelten Einsatzgebiete wider, für die die Bundeswehr auch im Inland eingesetzt werden könnte: im Katastrophenfall, bei Großschadenslagen und im Rahmen der Technischen Amtshilfe. So diente das Treffen auch dem Austausch zwischen THW und Bundeswehr, die im Katastrophenfall Hand in Hand arbeiten könnten.