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Menschenleben retten, Retter schützen

Am Mittwoch, den 06.07.2017, könnten wir bei uns im Ortsverband die Bundesforschungsministerin Johanna Wanka und den Bundesinnenminister Thomas de Maizière sowie THW-Präsident Albrecht Broemme begrüßen. Unser Gelände war Ausstellungsort für die Aktivitäten des THW im Bereich der Sicherheitsforschung. Hierbei stand das Projekt Radar-Warn- und Informationssystem (RAWIS) im Fokus.

Foto: Jörg Peter/THW

Zusammen mit den Helferinnen und Helfer des Ortsverbandes Steglitz-Zehlendorf haben wir bei der den Vorbereitungen und Aufbau der Präsentation unterstützen. Unserer Gelände im Lankwitz könnte mit seinen vielen Möglickeiten einen guten Rahmen für die Veranstaltung geben.

An drei Stationen konnten sich die Bundesforschungsministerin und der Bundesinnenminister über Stand der Forschung und aktuelle Einsatztechnik informieren. Helferinnen und Helfer aus dem THW-Ortsverband Quedlinburg stellten das seit einigen Jahren im THW etablierte Einsatzstellen-Sicherungssystem (ESS) vor. Es kann bei einsturzgefährdeten Gebäuden kleinste Bewegungen erkennen und warnt die Einsatzkräfte frühzeitig. Das auf dem Markt erhältliche Tachymeter wurde von ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern des THW unter Einsatzbedingungen erprobt und trägt heute dazu bei, die Sicherheit aller eingesetzten Kräfte wesentlich zu erhöhen.

An der zweiten und dritten Station präsentierte Dr. Jens Klare vom Fraunhofer-Institut für Hochfrequenzphysik und Radartechnik (FHR) die Möglichkeiten, per Radar Einsatzstellen zu überwachen und Helferinnen und Helfer im Einsatzgebiet zu lokalisieren. Bundesforschungsministerin Johanna Wanka, Bundesinnenminister Thomas de Maizière und THW-Präsident Albrecht Broemme ließen es sich nicht nehmen, das Tracking-System der Firma Indurad während der Präsentation selbst auszuprobieren.

THW-Präsident Albrecht Broemme hob in seiner Begrüßung hervor, dass das Forschungsrahmenprogramm „Forschung für die zivile Sicherheit“ die Einsatzfähigkeiten des THW erkennbar verbessere. Damit steige auch die Qualität der Gefahrenabwehr in Deutschland. Die Forschung eröffne dem THW Möglichkeiten, sich strategisch auf die Einsatzszenarien der Zukunft vorzubereiten. Im THW ist daher im Jahr 2015 die Stabstelle Sicherheitsforschung eingerichtet worden. Diese wird auch künftig für das THW relevante Themen ergründen und somit einen wichtigen Beitrag zur Fortentwicklung der Bundesanstalt leisten.

Bundesforschungsministerin Wanka und Bundesinnenminister de Maizière waren sich bei dem Termin darüber einig: „Ausbau der zivilen Sicherheitsforschung erhöht Sicherheit in Deutschland". Bundesforschungsministerin Wanka hob hervor, dass „neue Hightech-Lösungen aus der zivilen Sicherheitsforschung helfen, Menschenleben zu retten und die Retter zu schützen". Bundesinnenminister Thomas de Maizière unterstrich die Bedeutung der Forschung für die Behörden in seinem Geschäftsbereich: „Wir wollen, dass unsere Sicherheitsbehörden die aktuellsten Erkenntnisse der Forschung nutzen können, um ihre Aufgaben effektiv erledigen zu können. Der Ausbau der Sicherheitsforschung ist daher ein wichtiger Schritt nach vorne. Er bringt Schutz, Arbeitserleichterung und Fortschritt für die Kolleginnen und Kollegen, die jeden Tag mit ihrem Einsatz für die Sicherheit in unserem Land arbeiten."


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