Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Familienangehörige, liebe Freunde des THW Berlin-Tempelhof-Schöneberg.
Das THW-Jahr 2017 neigt sich seinem Ende zu.
In Gesprächen mit Helferinnen und Helfern zeigte sich, dass dieses Jahr mit seinen vielen THW-Veranstaltungen nicht nur für mich wie im Fluge verging.
Auch in diesem Jahr wird wieder eine Gruppe aus Tempelhof-Schöneberg, gemeinsam mit weiteren Gruppen aus verschiedenen Berliner THW-Ortsverbänden, in der letzten Nacht des Jahres in Bereitschaft stehen und, wie in den letzten Jahren auch, sich verschiedenen Herausforderungen stellen müssen. Für diese freiwillige Einsatzbereitschaft spreche ich den Kameradinnen und Kameraden meinen besonderen Dank aus!
Aber auch der übrige Ortsverband Berlin-Tempelhof-Schöneberg bleibt weiterhin einsatzbereit, nur der Ausbildungsbetrieb ruht über den Jahreswechsel hinaus.
Das Jahr 2017 war gefühlt wieder ein Jahr mit besonders vielen THW-Herausforderungen. Glücklicher Weise musste der THW-Ortsverband Berlin-Tempelhof-Schöneberg seit dem Einsatz nach dem Terroranschlag auf dem Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche zu keinem erneuten Einsatz dieser Art ausrücken.
Über eine längere Zeit war unser Ortsverband in diesem Jahr durch die Auswirkungen der Starkregen gefordert. Durch die verbesserte Haushaltslage war es uns in diesem Jahr seit langem wieder möglich direkt auf die Erfahrungen der Einsatzlagen zu reagieren und unsere technische Leistungsfähigkeit weiter zu verbessern.
Die Anzahl der Ausbildungen wurde weiter erhöht, was auf eine weitere Steigerung des ehrenamtlichen Engagements in diesem Bereich zurück zu führen ist.
Insgesamt nahm die die Zahl der ehrenamtlichen Dienststunden im auslaufenden Jahr um 2.000 auf 22.000 Dienststunden zu.
Der Anteil an Auslandseinsätzen ging für den Ortsverband Tempelhof-Schöneberg in diesem Jahr zurück und beschränkte sich auf eine Hilfstour nach Bulgarien und Kontakte nach Island und nach Russland.
Die Ausbildung und die Weiterentwicklung unserer technischen Fähigkeiten wurde weiterhin den Herausforderungen einer veränderten Bedrohungslage angepasst, muss aber auch in den kommenden Jahren nach wie vor im Fokus stehen.
So ein Grußwort ist eine gute Gelegenheit mal das auszusprechen, was sonst wegen der Vielzahl der Veranstaltungen nicht genügend Raum zur Würdigung erhält.
Es sind Dinge, wie die hervorragende montägliche kostengünstige Warmverpflegung, wie die unermüdliche Fahrzeug- und Gerätpflege durch eine ganze Reihe von Helferinnen und Helfern, auch zwischen den Montagsdiensten, wie die Material- und Technikbeschaffung für unsere Fahrzeuge und Unterkunft neben dem normalen Berufsalltag, die Vorbereitung einer Vielzahl von verschiedenen Ausbildungen, die Verhandlung mit Firmen und den unterschiedlichen Stellen in Geschäftsstelle und Landesverband sowie die Teilnahme an einer Vielzahl von Besprechungen und Arbeitsgruppen der Geschäftsstelle Berlin und Potsdam, der gestalte-rischen Mitarbeit auf Bundesebene, der Ausbau der Kontakte zu Partnern, das Einspringen an Werktagen, damit unser OV für Firmen, Wartungen und Besichtigungen geöffnet wird und es sind Dinge wie die einfache Mitnahme der Dienstpost zur Geschäftsstelle nach Stahnsdorf, die unser OV-Leben erst möglich machen bzw. flankieren und wodurch sichtbar wird, wie viele Zahnräder ineinander greifen müssen, um gemeinsam ein funktionierendes Gesamtgefüge zu schaffen.
Der gesamte OV ist auf ein gut getaktetes Gefüge von Zahnrädern angewiesen und Zahnräder bilden sich aus Verantwortungsübernahme eines jeden Einzelnen, ob aktiver Helfer, Junghelfer oder Alters- und Ehrenhelfer.
Für uns wird dies auch im Jahr 2018 von entscheidender Bedeutung sein und sich im Dienstbetrieb direkt niederschlagen.
Es ist bereits jetzt absehbar, dass das neue THW-Jahr 2018 wieder verschiedene Herausforderungen bereithalten wird.
Am 29. Januar werden wir wieder interessierten Bürgerinnen und Bürgern einen Einblick in unseren Ortsverband gewähren und eine Gelegenheit zum Einstieg in unsere ehrenamtliche Arbeit bieten.
Prägen wird das neue Jahr jedoch die zunehmend klarer werdenden anstehenden Verände-rungen, die sich durch die Umsetzung des THW-Rahmenkonzeptes ergeben.
Für meine Stellvertreter, die Zugführung und mich wird es ein Anliegen sein, diesen Übergang möglichst fließend zu gestalten, die Veränderungen transparent zu kommunizieren und das möglichst Beste für unseren gemeinsamen THW-Ortsverband zu generieren.
Ein weiterer Schwerpunkt werden die Themen ‚Umbau bzw. Neubau der Fahrzeughallen‘, ‚Verbesserung der Infrastruktur in der Dienststelle des Ortsverbandes‘ und die Maßnahmen zur ‚Entwässerung des Geländes‘ bilden.
Parallel zu allen Maßnahmen werden wir, gemeinsam mit unserem Nachbarortverband Steglitz-Zehlendorf, unser gemeinsames Übungsgelände weiter entwickeln.
Ziel ist es und sollte es sein, ein schlagkräftiges THW in Lankwitz weiter aufzubauen und die Zusammenarbeit mit anderen THW-Verbänden, Feuerwehr, Polizei, Hilfsorganisationen und Search and Rescue-Einheiten weiter zu intensivieren.
Einen besonderen Schritt werden wir in diesem Jahr durch die erstmalige Initiierung und Durchführung des USAR-Workshops für Rettungseinrichtungen, in unserer Dienststelle unternehmen.
Ausdrücklich bedanken möchte ich mich auch in diesem Jahr bei meinen beiden Stellvertretern und unserem Zugführer für die hervorragende und kameradschaftliche Zusammenarbeit im auslaufenden Jahr.
Allen Kameradinnen und Kameraden des OV Berlin-Tempelhof-Schöneberg sowie ihren Familien wünsche ich einen guten Rutsch in das neue THW-Jahr 2018. Ich freue mich auf ein neues Jahr gemeinsamer ehrenamtlicher Arbeit im THW-Ortsverband Tempelhof-Schöneberg.
Oliver Schultz
THW-Ortsbeauftragter
für Berlin-Tempelhof-Schöneberg