Rettungseinsatzübung mit dem St. Marien-Krankenhaus

Am 5. September kam es aufgrund starker Regenfälle zu einem Erdrutsch im Ort Riestedt (Sachsen-Anhalt). auch für seine Begleitung interessant:

Am 5. September kam es aufgrund starker Regenfälle zu einem Erdrutsch im Ort Riestedt (Sachsen-Anhalt). auch für seine Begleitung interessant: „szenische Darstellung einer Rettungskette durch Unfall-Einsatzteams des St. Marien-Krankenhauses, des Technischen Hilfswerks, der Berliner Feuerwehr und des DRK“, verlautete dazu der vom Krankenhauspressesprecher Roland Seeberger höchst professionell erstellten Flyers. Die fachkundige Moderation hat der ärztliche Direktor dieses modernen Unfallklinikums, Chefarzt Peter Kuhly, selbst vorgenommen. Hunderte von Besuchern nutzten diesen gemeinsamen Tag der offenen Tür von THW und St. Marien, um das breite Einsatzprofil der beiden Bevölkerungsschutz-Einrichtungen und insbesondere das Zusammenwirken von technischer und medizinischer Rettung bei Unglücksfällen größeren Ausmaßes einmal life zu erleben. Viele von ihnen nahmen die Gelegenheit dankbar an, um sich im direkten Gespräch mit Einsatzkräften über den Bevölkerungsschutz auf Bezirks- und Landesebene zu informieren.

Der Stellvertreter von Hünfelds THW-Ortsbeauftragtem Alexander Wiegand erlebte erstmals die szenische Darstellung einer Rettungskette, bei der das Zusammenspiel zwischen dem THW und einem auf Polytraumata (Mehrfachverletzungen) spezialisierten Unfallklinikum öffentlich demonstriert wurde. Die actionreiche Life-Demonstration dieses Zusammenspiels mit Helferinnen und Helfern des THW-Ortsverbandes Temeplhof-Schöneberg und „Mehrfachverletzten“ nach einem Gebäudeeinsturz wurde durch einen Unfallarzt von Sankt Marien im gut einsehbaren „Operationssaal“ – einem nach drei Seiten hin offenen Zelt – fachkundig moderiert. „Das ist ja wie bei Doctor House!“, meinte einer der zahllosen Zuschauer begeistert.

Er sah erstmals ein komplettes Trauma-Rettungsteam in Aktion: Um den von der THW-Bergungsgruppe geborgenen „Mehrfachverletzten“ kümmerte sich vor aller Augen die Leiterin der Rettungsstelle, ein Assistenzarzt für Unfallchirurgie, ein Oberarzt für Allgemeinchirurgie, ein Oberarzt für Anästhesie mit einer Anästhesieschwester und ein Leitender Pfleger mit zwei Schwestern der Ersten Hilfe. Auch Dominic Halfpap, der vor kurzem über das Ehrenamtsbüro des Bezirksamts zum Ortsverband gestoßene Verwaltungshelfer in spe, und Thomas Grimm, Ausbilder des DLRG-Bezirks Tempelhof und Rettungsschwimmer auf der schwimmenden DLRG-Wasserrettungsstation Lieper Bucht, ließen sich das nicht entgehen.

Parallel abgehaltene Führungen durch den Operationssaal und die Komfortstation sowie Vorträge innerhalb des Unfallkrankenhauses St. Marien rundeten das eindrucksvolle Programm ab. Nach einer weiteren Einsatzübung im Einsatzanzug und mit schwerem Atemschutz bei einem simulierten Bade- und Chlorgasunfall und 34° C im Schatten waren alle beteiligten THW-Helferinnen und -Helfer aus Tempelhof-Schöneberg sichtlich erschöpft, aber glücklich. Zufrieden gesellte sich der – übrigens ebenfalls aus Hessen stammende – THW-Landesbeauftragte für Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Manfred Metzger zu ihnen. Die inzwischen 42-jährige Partnerschaft zwischen Hünfeld und Tempelhof-Schöneberg gilt als eine der ältesten THW-Partnerschaften überhaupt.





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