Sprengung des Sendemastes der Richtfunkanlage Berlin-Frohnau

Berlin-Frohnau. Rund 150 Einsatzkräfte der Bundesanstalt Technisches Hilfswerk (THW) aus fünf Berliner Ortsverbänden unterstützten gestern die Berliner Polizei bei den Sicherheitsmaßnahmen während der Sprengung des 358 Meter hohen Richtfunkmastes in Frohnau. Vor und während der Sprengung durchsuchten und sicherten die THW-Helfer gemeinsam mit Kräften der Landespolizei das Gebiet im Umkreis von etwa einem halben Kilometer um den Turm. Das THW hatte die Fachgruppe Führung/Kommunikation im Einsatz und stellte den Führungskommunikationskraftwagen und Führungslageanhänger für die gemeinsame Einsatzleitung zur Verfügung. Nach der Sprengung des bislang zweithöchsten Berliner Bauwerkes beräumten THW-Helfer den angrenzenden Forst, um mögliche Gefahren für Spaziergänger zu beseitigen. Mit Motorkettensägen zerlegten sie umgestürzte Bäume und räumten Metallteile beiseite. Der THW-Einsatz erfolgt auf Anforderung der Landespolizei, beteiligt waren die Ortsverbände aus Reinickendorf, Spandau, Neukölln, Tempelhof-Schöneberg und Charlottenburg-Wilmersdorf. Tausende Schaulustiger sahen zu, als am Sonntag gegen 13.10 Uhr der 920 Tonnen schwere Stahlgittermast gesprengt wurde. Der Richtfunkmast ermöglichte ab 1979 den Telefonverkehr der Westberliner nach Westdeutschland und war zur Zeit der Mauer außerdem mit Abhöranlagen der Allierten ausgerüstet.


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