Zu Risiken und Nebenwirkungen des ungeschützten Kapitalverkehrs

Am 19. Oktober 2014 ereignete sich ein Überfall auf eine Sparkasse in Berlin-Mariendorf. Die Täter legten Feuer, welches zu einer Explosion im Keller führte und diesen mit Teilen des Erdgeschosses verwüstete. Der Notruf ging um kurz vor 7 Uhr ein. Die Polizei sicherte den Tatort, und die Feuerwehr löschte kleinere Brandherde. Da Strom und Wasserversorgung in der Bankfiliale abgestellt wurden, konnte die Kriminaltechnik im Keller nicht arbeiten und forderte zum Ausleuchten der Einsatzstelle das Technische Hilfswerk mit einer Fachgruppe Beleuchtung an. Die Anforderung ging beim Ortsverband Tempelhof- Schöneberg um 12 Uhr ein.

Diese THW-Fachgruppe rückte mit einem GKW I, einem 50kVA-Generator und zusätzlichem Beleuchtungsmaterial aus. Nach Eintreffen und kurzer Einweisung durch die Polizei, erfolgte ein schneller Aufbau der Leuchtmittel im Keller und im Erdgeschoss. Gleichzeitig begannen THW-Helfer mit der Beseitigung der Trümmer im Erdgeschoss und Treppenbereich, um einen besseren Zugang zum Keller zu ermöglichen. Dabei setzt sie schweres Gerät ein. Nach Abschluss dieser Maßnahmen und Sicherstellung der Lichtversorgung im Keller wurde auch hier Trümmergut beseitigt. In Zusammenarbeit mit einer Hundertschaft der Polizei und Ermittlern der Kriminaltechnik wurden die aufgebrochenen Schließfächer und Teile deren herumliegenden Inhalts sichergestellt und Mitarbeitern der Sparkasse übergeben. Zur gefahrlosen Arbeit in den Räumen wurden die Messtechnik der Kriminalpolizei und der C-Dienst der Feuerwehr angefordert, welche die Konzentration der gefährlichen Gase, unter anderem Kohlenstoffmonoxid, überwachen sollten. Während der Räummaßnahmen musste die Filiale mehrmals evakuiert werden, da durch Löschung kleiner Glutnester eine starke Rauchentwicklung entstand. Die Sicherstellung der Schließfächer war gegen 17.30 Uhr abgeschlossen und der Keller wurde zur weiteren Spurensicherung an die Kriminaltechnik übergeben.

Der Leitungs- und Koordinierungsstab (LuK) im THW-Ortsverband Tempelhof-Schöneberg war die ganze Zeit durch die Stabshelfer, anfangs unter der Leitung des Ortsbeauftragten und schließlich unter der des Fachberaters geführt und wurden mit der Aufgabe der Ablösung der eingesetzten Kräfte zu organisieren und umzusetzen. Zur weiteren Beräumung des Kellers traf gegen 18.30 Uhr eine aus elf Mann starke Gruppe ein, die die bereits seit Mittag alarmierte Gruppe vor Ort ablösen sollte.  Die Einsatzstelle wurde gegen 22 Uhr der Sparkasse übergeben. In diesem Sinne bedanken wir uns bei der Berliner Polizei für die angenehme Zusammenarbeit und dass der Ortsverband Tempelhof- Schöneberg bei den Sicherungs- und Aufräumarbeiten bei dieser Art von Einsatz eingesetzt wurde.


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